Über uns2024-04-15T17:45:48+02:00

Unsere Geschichte.
Fünf Generationen Fruchthandel.

Heute ist Lührs Fruchtgroßhandel gut aufgestellt. Mit weitverzweigten, weltweiten Handelsbeziehungen, ist die Firma ein fester Bestandteil des Hamburger Großmarktes. Die ständig modernisierten Verpackungsanlagen in Dollern stellen kundenorientierte und flexible Auftragsabwicklung sicher.

Lührs Fruchtgroßhandel
Zeitleiste

Der Obsthandel ist ohne den Ausbau des Anbaugebietes im Alten Land und die Nähe zur Großstadt Hamburg nicht denkbar. Die Familie Lührs blickt auf eine über 100-jährige Tradition im Obsthandel zurück.

September 1949

Nach dem zweiten Weltkrieg

Schwer krank kehrte Hans Lührs im Februar 1949 aus polnischer Kriegsgefangenschaft zurück. Dreieinhalb Jahre Arbeit unter Tage in einem Kohlenbergwerk lagen hinter ihm.

Der erste Nachkriegslastwagen wurde mit Gas betrieben. Die Kontakte aus der Vorkriegszeit nach Berlin wurden wiederbelebt. Hinzu kamen seit den fünfziger Jahren Geschäfte mit Großhandelsfirmen aus dem Ruhrgebiet.

Oktober 1937

Ein Lastkraftwagen

1937 begann bei Lührs die Motorisierung; ein Lastkraftwagen wurde angeschafft. Damit lieferte die Firma während des Sommers jeden Tag frisches Obst nach Bremerhaven. Mit Kriegsbeginn erhielten der Lastkraftwagen und sein Fahrer Hans Lührs sofort einen Stellungsbefehl. Nun führte der Vater Peter Lührs unter schwierigsten Bedingungen den Handel weiter. Als Transportmittel standen ihm, wie schon vor 1937 auch, nur Pferd und Wagen zur Verfügung.

April 1935

Mit dem Kahn nach Berlin

1935 bis 1937 verkaufte Hans Lührs vom eigenen Kahn am Schiffbauerdamm in Berlin Äpfel aus dem Alten Land (großes Foto). Der Kahn wurde mit 50 Tonnen beladen und von einem Schlepper nach Berlin gezogen. Auch der Nachschub kam auf dem Wasserwege. Erst im Frühjahr ging es wieder nach Hause.

August 1933

Selbstständigkeit

War der Handel bisher nur ein Nebenerwerb, wagte Hans Lührs 1933 den Schritt in die Selbstständigkeit und zum Vollerwerb. Die Firma wurde am 21. Juni ins Handelsregister eingetragen. Hans Lührs erschloss ein neues Verkaufsgebiet. Mit dem Beginn der Kirschenernte zog er mit seiner Frau nach Bremerhaven. Die Reise mit Pferd und Wagen dauerte zwei Tage. Die Ware wurde mit der Bahn angeliefert. Fand der Handel in Hamburg auf dem Großmarkt statt, so wurden jetzt die Einzelhandelsgeschäfte angefahren und beliefert. Den Einkauf der Ware und die Organisation des Transportes besorgte immer noch Peter Lührs.

Juli 1920

Zwei mal am Tag

Als 16-Jähriger begleitete Hans Lührs seinen Vater zum Großmarkt Hamburg. Während der Handel auf dem Großmarkt heute größtenteils nachts abgewickelt wird, fanden die Geschäfte damals von 7 bis 9 Uhr und von 14.30 bis 17 Uhr sta]. Die Waren gelangten auf dem Wasserweg nach Hamburg, Vater und Sohn reisten mit der Bahn. 

Juli 1908

Die Anfänge

Peter Lührs heiratete 1908 die Tochter eines Obstbauern in Hohenfelde. Zusätzlich zu dem Obstanbau seines Schwiegervaters begann er mit dem Obsthandel. Der Handel mit frischer Ware aus dem Alten Land war damals ein reines Saisongeschäft. In der restlichen Zeit des Jahres handelte man mit getrockneten Zwetschgen und – damals nicht unüblich – mit geröstetem Kaffee.

Die Beiträge in der Zeitleiste vor 2004 basieren auf: „Dollern · Die Dorfgeschichte“, Egon Hagenah und Wolfgang Döpke
Verlag der Kreissparkasse Stade, 2004, ISBN 3-933996-24-4.
Mit freundlicher Genehmigung der Kreissparkasse Stade und des Autoren Egon Hagenah.

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